Reden ist Silber, Anlegen ist Gold.

Gold geht immer. Auch für Anlegerinnen.

Der Goldpreis steht über 3.600 US-Dollar (pro Unze). Das ist Rekordhoch! Doch kann man jetzt noch in Gold anlegen, und was macht das Edelmetall so besonders? 

Was du über Gold wissen solltest.

Gold zählt zu den ersten Metallen, die vom Menschen verarbeitet wurden. Letztes Jahr wurden etwa 3.300 Tonnen Gold gefördert, die Hälfte davon für die Schmuckindustrie, ein Viertel diente als Geldanlage, ca. 11% wurden von den Zentralbanken und 8% von der Industrie nachgefragt.

Die größten Förderländer sind China, Australien, Russland und Nordamerika (USA und Kanada). Gold ist aber nicht unendlich verfügbar. Experten schätzen die im Boden liegenden Reserven auf etwa 50.000 Tonnen, und bei einer jährlichen Förderung von 3.300 Tonnen wären sie in bereits in 15 Jahren erschöpft.

Gold als Anlage: eine glänzende Idee.

Der Goldpreis ist u. a. von den Fördermengen, vom Ölpreis und vom US-Dollar abhängig, da Gold zumeist in US-Dollar gehandelt wird. Da die Zentralbanken Gold als Sicherheit halten, können auch diese den Goldpreis beeinflussen.

Die Vorteile von Gold sind die Wertbeständigkeit, die Seltenheit und die Einzigartigkeit. Aufgrund seiner Unabhängigkeit dient Gold in schwierigen Zeiten als sicherer Hafen.

Lange Jahre dümpelte der Goldpreis um 300 US-Dollar vor sich hin. Ab dem Jahr 2005 gewann der Kurs erst an Fahrt und legte seit 2008 durch Wirtschaftskrisen und politische Probleme zu.

Auch wenn es Stimmen gibt, die von Gold abraten, weil es keine Zinsen oder Dividenden abwirft, so hat der Goldpreis doch weiter Potential. Die Welt ist unsicherer geworden, die Notenbanken horten daher Gold als Sicherheit. Die Fördermenge ist begrenzt und Gold findet breite Verwendung und Anerkennung (anders als beispielsweise Kryptowährungen).

Aber auch der Goldpreis unterliegt Schwankungen, und die Bäume wachsen nicht endlos in den Himmel.

So kannst du investieren.

Wer seine Anlage in den Händen halten will, kann Münzen oder Barren kaufen. Aber dann sollte man auch einen Safe oder ein Schießfach besitzen, was wiederum Kosten verursacht.

Gold-ETCs bilden den direkten Goldpreis ab (aus rechtlichen Gründen gibt es in Deutschland keine Gold-ETFs, siehe unten). Der Vorteil gegenüber dem klassischen Barrenkauf: Es kann günstiger und besser gehandelt werden. ETCs, die das Gold physisch hinterlegen, haben steuerliche Vorteile und können im „Notfall“ als Gold ausgeliefert werden. Zu den bekanntesten ETCs zählen Xetra-Gold, EUWAX-Gold und iShares Physical Gold.     

In Goldminenaktien zu investieren hat zwar mit Gold zu tun, jedoch entwickelt sich der Kurs wie bei einer Aktie nach dem Wachstum und Gewinn des Unternehmens und weniger nach dem Goldpreis.

Fazit

Gold bleibt ein langfristig solides Investment besonders in Wirtschaftskrisen. Da die Schwankungen aber erheblich sein können, ist eine Gewichtung von über 10% nicht zu empfehlen.

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