Eine Erbschaft bringt meist viel Verantwortung mit sich. Wer unvorbereitet ist, kann sich auch schnell in einer finanziellen Falle wiederfinden. Viele denken beim Erben beispielsweise nur an das Vermögen, was ein Erblasser hinterlässt, nicht aber an mögliche Schulden oder Verpflichtungen.
Warum du vorsichtig sein solltest.
Haftung für Schulden: Als Erbin haftest du grundsätzlich für die Schulden der verstorbenen Person. Das betrifft nicht nur das geerbte Vermögen, sondern manchmal auch dein eigenes. Versteckte Risiken, wie Kredite, Steuerschulden, laufende Verträge oder Bürgschaften können ein Erbe schnell zu einer finanziellen und emotionalen Belastung werden.
So schützt du dich.
- Verschaffe dir immer erst einmal einen klaren Überblick
Prüfe Konten, Immobilien, Versicherungen, Kredite und andere Verpflichtungen im Nachlass. Wissen ist deine beste Absicherung.
- Überlege, ob du das Erbe überhaupt annimmst
Wenn die Schulden höher sind als das Vermögen, kannst du das Erbe ausschlagen oder die Haftung auf den Nachlass beschränken.
- Hol dir professionelle Hilfe
Ein Anwalt, Notar oder Steuerberater kann dir helfen, Risiken zu erkennen und sicher zu entscheiden.
- Sprich offen mit der Familie
Besonders wenn ihr gemeinsam erbt (dies ist immer mit einer Erbengemeinschaft verbunden), ist Transparenz wichtig. Klärt die Situation frühzeitig, um Missverständnisse und Streit zu vermeiden. - Denke auch an deine eigene Vorsorge
Wenn du selbst Vermögen hinterlässt, sorge dafür, dass alles klar geregelt ist. So schützt du andere vor unerwarteten Belastungen und behältst die Kontrolle über dein Vermögen.
Fazit
Erben ist immer emotional. Es kann eine Chance sein, aber es bringt auch viel Verantwortung mit sich. Wenn du informiert, vorsichtig und vorbereitet bist, kannst du Risiken minimieren und emotionale Fehlentscheidungen vermeiden.


